IDIHCS   22126
INSTITUTO DE INVESTIGACIONES EN HUMANIDADES Y CIENCIAS SOCIALES
Unidad Ejecutora - UE
congresos y reuniones científicas
Título:
Das Problem der Ästhetisierung in Walter Benjamins Philosophie
Autor/es:
TATIANA STAROSELSKY
Lugar:
Berlín
Reunión:
Seminario; Promotionskolloquium Dr. Weidner; 2019
Resumen:
In dem Nachwort seines Essays über das Kunstwerk schreibt Benjamin: ?Die Menschheit, die einst bei Homer ein Schauobjekt für die olympischen Götter war, ist es nun für sich selbst geworden. Ihre Selbstentfremdung hat jenen Grad erreicht, der sie ihre eigene Vernichtung als ästhetischen Genuß ersten Ranges erleben läßt? (GS I 508).So beschreibt er die Ästhetisierung der Politik durch den Faschismus, auf die der Kommunismus mit der Politisierung der Kunst antwortet. Aber was bedeuten hier eigentlich Ästhetisierung und Politisierung? Der Begriff der Erfahrung, nach seiner Neudefinition, spielt hier eine wichtige Rolle, als mögliches Modell einer Beziehung mit der Kunst und der Vergangenheit, die völlig unterschiedlich zur Ästhetisierung ist, und die politisches Potenzial hat. Hier ist es klar, warum der Begriff der Erfahrung ein Artikulationsbegriff ist: zwischen dem Individuum und dem Kollektiv; zwischen dem Subjekt und dem Objekt; zwischen dem aktiven Verhalten und der Passivität; zwischen der Entfernung und der Nähe. Sowohl im Bereich der Kunst als auch im Bereich der Geschichte ist die Aufgabe, die Welt nicht mehr als etwas, das vor uns ist, zu betrachten.