INVESTIGADORES
ENNIS Juan Antonio
congresos y reuniones científicas
Título:
Paris als Hauptstadt des kolonialen und postkolonialen Argentinien
Autor/es:
JUAN ANTONIO ENNIS
Lugar:
Freiburg i. Br.
Reunión:
Conferencia; Vortragsreihe im Rahmen des Jubiläums "550 Jahre Albert-Ludwigs-Universität" Koloniale Vergangenheiten - (post-)imperiale Gegenwart; 2008
Institución organizadora:
Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Resumen:
<!-- /* Style Definitions */ p.MsoNormal, li.MsoNormal, div.MsoNormal {mso-style-parent:""; margin:0cm; margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:12.0pt; font-family:"Times New Roman"; mso-fareast-font-family:"Times New Roman";} @page Section1 {size:612.0pt 792.0pt; margin:70.85pt 3.0cm 70.85pt 3.0cm; mso-header-margin:36.0pt; mso-footer-margin:36.0pt; mso-paper-source:0;} div.Section1 {page:Section1;} --> Die Stadt Buenos Aires wies in ihrer kolonialen Ausprägung die Gestalt einer eher dörflichen spanischen Provinzhauptstadt auf, deren Architektur die Moderne nicht überleben würde. In dieser Hinsicht bedeutet der Übergang um 1900 vom großen Dorf zur Stadt die Ablösung der Beschreibung einer kleinen Stadt kolonial-spanischer Prägung mit der einer modernen Metropole, die bekanntlich den Besucher an Paris erinnert. Diese Ähnlichkeit ist zum Gemeinplatz gehoben und als solcher in aller Selbstverständlichkeit später als Mythos enthüllt worden. Paris repräsentiert in diesem Sinne – im Anschluss an den von Walter Benjamin geprägten Begriff – ein dialektisches Wunschbild. Ein Wunschbild, insofern der Vergleich sich als ein im kollektiven Unterbewusstsein vorhandenen Bildes einer in der Vergangenheit noch bewussten Bestrebung erweist. Die vorliegende Arbeit versucht eine Darstellung der symbolischen Wechselbeziehungen zwischen den argentinischen Intellektuellen und der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts als Wunsch, Vorstellung und manchmal enttäuschende Wirklichkeit.