Paul Celan - Lyrik als Topographie der Erinnerung

IBARLUCÍA, RICARDO

San Pablo

Congreso; Germanistentreffen Lateinamerika São Paulo; 2001

Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD)

Conferencista invitado: Das im Jahr 1997 erschienene Werk Gedichte aus dem Nachlass enthält über zwei hundert Gedichte von Paul Celan, die er in keinem seiner sieben Bücher veröffentlicht hatte. Diese Gedichte sind weder in den nach seinem Selbstmord im Frühling 1970 in Paris publizierten Werken, noch in den fünf Bänden der von Beda Alleman und Stefan Reichert herausgegebenen Gesammelten Werke, noch in dem Frühwerk, zu finden. Auch wenn das gesammte Werk Celans, dessen Poetik vor allem aufgrund Hans-Georg Gadamers, Otto Pöggelers, Emmanuel Levinas?, Jacques Derridas und Alain Badious Erarbeitungen ein tiefes philosophisches Interesse erweckt hat, eine entscheidende Rolle in der Auseinandersetzung mit Celan spielt, werde unsereArbeit sich zwei Gedichte widmen: "Wolfsbohne" und "Schwarze Flocken", wo Celan bezieht sich auf den Tod ihrer Eltern. In diesen unveröffentlich teTexten können wir deutlich erkennen das, was Celan permanent beschäftigt hat: die Problematik der Unmöglichkeit nach Auschwitz Gedichte schreiben zu können, wie Theodor W. Adornos dictum lautet. Schlüsselwörter