INVESTIGADORES
FONTI Diego Osvaldo
capítulos de libros
Título:
Früher als der Dialog. Beiträge einer aus dem jüdisch-christlichen Erbe stammenden Sprachphilosophie für ein dialogisches Denken in Zeiten der Krise
Autor/es:
DIEGO FONTI
Libro:
Prophetie und Aggiornamento: Volk Gottes auf dem Weg
Editorial:
LIT Verlag
Referencias:
Lugar: Berlin-Münster; Año: 2011; p. 281 - 292
Resumen:
Zusammenfassung: Angesichts der gegenwärtigen Lage der monotheistischen Konfessionen, ihrer Krisen und der von Gläubigen und Nicht-Gläubigen vorgetragenen Kritik stellt sich die Frage, ob und inwiefern ihr Erbe noch zu retten ist. Der vorliegende Essay nimmt sich vor, zu zeigen, dass diese Kritik nicht gegen dieses Erbe gerichtet ist, sondern vielmehr durch das Erbe angespornt wird. Die Erläuterung dieses Arguments erfolgt in der Analyse von Elementen einer Sprachphilosophie, die gerade durch das Sprachverständnis dieser Tradition entstanden ist. Um dieses Verständnis zur Geltung zu bringen, werden vier bedeutende jüdische Philosophen in Anspruch genommen: Mendelssohn, Cohen, Rosenzweig und Levinas. Ihr Sprachverständnis wird nicht in Bezug auf die jeweilige ?systematische? Philosophie dieser Denker dargestellt, sondern es werden die gemeinsamen Grundzüge eines durch das jüdisch-christliche Bild geprägten Verständnisses der menschlichen Kommunikation erläutert: der Anfang der Sprache in einer lebendigen Begegnung, die Zumutung des Gebets als Grundform der Sprache, das ?Fundament? der Kommunikation in der Übersetzung sowie die fordernde Zeitlichkeit derer, die miteinander kommunizieren. Abstract: Considering the actual situation of monotheistic religions, their crisis and the criticisms of believers and non believers, one is entitled to ask if their heritage still can be saved. This essay attempts to show that this criticism is not against this heritage but prompted through this very tradition. The explanation of this argument consists in the analysis of the elements of a philosophy of language which has grown out of this tradition. In order to expose this comprehension of language we will have recourse to four influential Jewish philosophers: Mendelssohn, Cohen, Rosenzweig and Levinas. Their understanding of language will not be exposed within the frame of their ?systematic? philosophies, but there will be presented the common basic characters of a comprehension of human communication which is imbued with the Jewish-Christian image of communication: the beginning of language in a living encounter, the exaggerated demand of prayer as basic form of language, the ?fundament? of communication in translation, and the demanding temporality of those who communicate themselves.