?Das Verständnis von Welt bei E. Fink und seine kosmologische Dimension?

GARRIDO MATURANO, ÁNGEL

Freiburg im Bresigau

Otro; Doktorandenkolloquium des Lehrstuhls Religionsphilosophie 2022; 2022

Albert Ludwigs Universität Freiburg. Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie

Der Vortrag skizziert die wesentlichen Züge des kosmologischen Weltbegriffes Eugen Finks ausgehend von drei sich aufeinander bezogenen Hauptachsen: die Achse von Einzigkeit, die von Zeitraum und die von Bewegung.1) Die Achse der Einzigkeit.Die Welt erweist sich für Fink als einzig in einer doppelten Sinne. Erstens sie ist eins. Zweitens sie ist das, was die Ganzheit der Seienden vereint. In diesem Punkt wird die Einzigkeit der Welt erläutert und sie als allumgreifende und einzigartige Allheit, aus der alle begrenzten Dinge aufgehen und worein sie wieder vergehen, dargestellt. 2) Die Achse des ZeitraumesIn diesem Punkt wird die Welt als das ursprüngliche und entstehenlassende Ereignis der Zerstreutheit von Raum und Zeit, die sich aus dem Aufgehen der einzigen Ganzheit des Seins ergibt, dargestellt und erläutert. 3) Die Achse der Bewegung.Als zeiträumliche Einzigkeit ist die Welt weder eine Substanz noch eine Idee des Subjektes, sondern reine ontogenische Bewegung. Hier wird die Welt als universelle Bewegung der Individuation, welche alle Dinge in Erscheinung bringt, ausgelegt