INVESTIGADORES
PERALTA Jose Milton
capítulos de libros
Título:
Die (Un)Angemessenheit der Kriminalisierung der Chantage
Autor/es:
JOSÉ MILTON PERALTA
Libro:
Festschrift für Schünemann
Editorial:
De Gruyter
Referencias:
Lugar: Múnich; Año: 2014; p. 799 - 814
Resumen:
Das Unrecht der Chantage stellt ein sowohl moralisches als auch juristisches Rätsel dar. Hierbei versucht der Täter (T) das Opfer (O) zu einer erlaubten Handlung zu bewegen unter Androhung, dass er, andernfalls, selber eine erlaubte Handlung, die für O unerwünscht ist, vornehmen wird. Eine erste Interpretation lässt schließen, dass T O durch Nötigung in seiner Entscheidungsfreiheit einschränkt. Dennoch hält diese Analyse einer tieferen Untersuchung nicht stand. Dies bedeutet lange noch nicht, dass O mit der Lage, in die es versetzt wurde, glücklich wäre. Bestimmt bevorzugt es, ein solches Angebot nie erhalten zu haben und mit der Diskretion Ts ohne Gegenleistung rechnen zu dürfen. Aber im täglichen Geschäftsleben passieren oft solchen Situationen. Man nennt sie neuerdings ?harte Verhandlungen?. Trotz dieser Ähnlichkeit bestehen die meisten Theoretiker darauf, dass die Chantage eine Straftat zu sein hat ?die harten Verhandlungen jedoch erlaubt sein dürfen. Zur Begründung dessen bemühen sie sich darum, einen Wertungsunterschied zwischen beiden Handlungen zu finden. Ich werde mich hier mit den konsequentialistischen Theorien auseinandersetzen.