INVESTIGADORES
CHEHTMAN Alejandro Eduardo
capítulos de libros
Título:
Die extraterritoriale Reichweite des Rechts zur Bestrafung
Autor/es:
ALEJANDRO CHEHTMAN
Libro:
Strafrecht und Philosophie
Editorial:
Duncker & Humblot
Referencias:
Año: 2018; p. 45 - 70
Resumen:
Dieser Aufsatz bietet eine philosophische Kritik der Prinzipien, die extraterritoriale Strafen im internationalen Recht beherrschen. Er befürwortet eine interessenbasierte Straftheorie, die das staatliche Recht zur Bestrafung von Delikten berücksichtigt, welche auf ihrem Territorium begangen oder gegen ihre Souveränität, Sicherheit oder wichtige Regierungsfunktionen gerichtet sind. Jedoch kritisiert sie das fest etablierte Recht der Staaten, extraterritorial begangene Straftaten auf der Grundlage der Nationalität des Täters oder jener des Opfers zu bestrafen. Tatsächlich zeigt er, dass die Argumente, auf deren Grundlage diese Zuständigkeit üblicherweise verteidigt wird, entweder die fundamentale Frage, die sie beantworten sollen, gerade aufwerfen, oder schlicht weitaus breitere Regeln als die derzeit gültigen voraussetzen. Der letzte Abschnitt dieses Aufsatzes untersucht, ob konkurrierende Rechtfertigungen für rechtliche Strafen auf anderweitiger Grundlage vielsprechender hinsichtlich ihrer Fähigkeit sind, die derzeitige völkerrechtliche Regelung extraterritorialer Bestrafung besser zu erklären. Er zeigt auf, dass selbst fortentwickelte konsequentialistische und deontologische Theorien letzten Endes weniger erfolgreich als das hier vertretene Argument darin sind, bestimmte Kernintuitionen hinsichtlich der Ausübung rechtlicher Bestrafung zu berücksichtigen.