Representing and Comprehending in Hegel´s Philosophy of Religion

FERREIRO, HÉCTOR

Neuendettelsau

Jornada; Mit Gott auf der Flucht: Die Religion in der Klassischen deutschen Philosophie; 2022

Augustana-Hochschule

Hegel führt seine Theorie zum repräsentationalen und zum inferentiellen Denken, d.h. zum Vorstellen und Begreifen vor allem am Ende der Philosophie des subjektiven Geistes aus. Die Formen des absoluten Geistes, d. h. die Kunst, die Religion und die Philosophie explizieren dann die Art von Inhalten, die in den kognitiven Tatïgkeiten jeweils impliziert sind. In der Philosophie des absoluten Geistes weitet Hegel insofern seine Theorie der subjektiv-theoretischen Formen weiter aus. Die Darstellung des Religionsbegriffs in den Berliner Vorlesungen über Religionsphilosophie bietet eine oft übersehene Gelegenheit, auf Hegels erkenntnistheoretischen Ansatz tiefer einzugehen, da sie eine abgekürzte, teilweise aber eigenständige Lehre der theoretischen Formen enthält. Das Ziel meines Vortrags ist Hegels Theorie über das repräsentationale und inferentielle Denken im Rahmen seiner Vorlesungen zur Religionsphilosophie zu analysieren. Da Hegels zufolge das Verhältnis zwischen Vorstellen und Begreifen für das Verhältnis zwischen Religion und Philosophie paradigmatisch ist, lässt sich anhand seiner Theorie der kognitiven Tätigkeiten seine Auffassung der religiösen und philosophischen Denksweise re¬konstruieren.