IDEAN   23403
INSTITUTO DE ESTUDIOS ANDINOS "DON PABLO GROEBER"
Unidad Ejecutora - UE
congresos y reuniones científicas
Título:
Das Ende der letzten Eiszeit ? 10Be Expositionsdatierung im Aaretal, Schweiz
Autor/es:
ROLAND ZECH; LORENZ WUETHRICH; CHRISTIAN GNAEGI; JANA ZECH; SILKE MERCHEL; EZEQUIEL GARCÍA MORABITO; HEINZ VEIT
Lugar:
Jena
Reunión:
Conferencia; AK Geomorphologie; 2016
Institución organizadora:
Deutsche Arbeitskreis für Geomorphologie
Resumen:
Während der Eiszeiten sind wiederholtdie Gletscher aus den Alpen bis weit in das Schweizer Mittellandvorgestossen. Genaues Ausmass und Zeitpunkt sind selbst für dieletzte Vergletscherung umstritten. Publizierte 10BeExpositionsalter von Findlingen auf dem Niederbippstadium desRhone-Aare-Gletschers dokumentieren scheinbar den maximalen Vorstosswährend der letzten Vergletscherung vor ca. 24 ka. Allerdings istdie Bodenentwicklung auf dem Niederbippstadium deutlichfortgeschrittener (Entkalkungstiefen von 3 bis 4 m) als dieBodenentwicklung auf dem Bern- und Gurtenstadium mit vermutetenAltern von ca. 18 ? 20 ka (Entkalkungstiefen dort <1.5 m). Wir haben mehrere Findlinge auf demBern- und Gurtenstadium beprobt und ihre 10BeExpositionsalter bestimmt. Die ältesten drei von sechs Findlingenvom Bernstadium liefern Expositionsalter um ca. 18 ka unddokumentieren den Gletscherstand des Aaregletschers kurz vor demendgültigen und raschen Zerfall der Vorlandgletscher am Ende derletzten Eiszeit. Zwei von fünf Findlingen vom Gurtenstadium habenExpositionsalter um 20 ka und zeigen, dass der Aaregletscher zudiesem Zeitpunkt noch sehr viel grösser war. Auf beiden Stadien gibtes deutlich ?zu junge? Expositionsalter, die höchstwahrscheinlichmit Erosion, geomorphologischer Instabilität, und menschlicherAktivität erklärt werden müssen.Es kann bisher nicht vollständigausgeschlossen werden, dass die Expositionsalter desNiederbippstadium ebenfalls ?zu jung? sind. Dann liesse sich dieBodenentwicklung auf dem Niederbippstadium problemslos erklären.Dokumentieren die Expositionsalter tatsächlich den maximalenGletschervorstoss vor 24 ka, muss davon ausgegangen werden, dass diemächtige Entkalkung und Tonverlagerung dort in wenigen tausendJahren, und vor allem unter glazialen Bedingungen stattgefunden hat.Weitere Findlinge sind daher im Moment in Bearbeitung, um denZeitpunkt der maximalen, letztglazialen Vergletscherung zu klären.