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INSTITUTO MULTIDISCIPLINARIO DE HISTORIA Y CIENCIAS HUMANAS
Unidad Ejecutora - UE
capítulos de libros
Título:
Spuren der geometrischen Beweise (probationes) des Tractatus de sex dierum operibus des Thierry von Chartres in De theologicis complementis des Cusanus
Autor/es:
CECILIA RUSCONI
Libro:
Singularität und Universalität im Denken des Cusanus
Editorial:
Roderer
Referencias:
Lugar: Regensburg; Año: 2015; p. 180 - 191
Resumen:
Spuren des Thierry vonChartres in De theologicis complementisdes Cusanus?Auf der Suche nach dergeomethrischen Beweisungen des Tractatusde sex dierum operibusIn der letzten Sektion des Tractatus de sexdierum operibus präsentiert Thierry von Chartres vier auf die Erkenntnis Gottesund der Erschöpfung bezogenen Beweisungen, die er als arithmetisch,geometrisch, musikalisch und astronomisch charakterisiert[1]. Dennoch führt Thierry nur die ersten ?d.h. die arithmetischen? auf.Der Tractatus hört prötzlich auf, wobei die drei letzten ?und anscheinend auchder letzte Teil der ersten? ausgelassen werden.Die Frage nach dem Fehlen der versprochenen Beweise wurde schon längst imRahmen der wichtigen Rolle, die Thierry dem Quadrivium verleiht, unter denSpezialisten der Schule von Chartres gestellt. Dieser Vorrangs wirdhauptsächlich in seinem Hepthateucon ?ein Lehrbuch der sieben freien Künste?dargelegt.1989 hat Peter Dronke die arithmetischen Beweise des Tractatus erläutertmit dem Absicht dazu, ein Bild der fehlenden vorzustellen. Dronke glaubt, eine möglicheVorstellung der geometrischen Probationes in einer Passage der Altercatio desPseudo Boethius, wie es von Thierry im Hepthateucon dargestellt wird, gefundenzu haben. Obwohl der Versuch Dronkes nicht ganz erfolgreich ist, kann er dochetwas Licht dazu bringen, eine der vielen Spuren, die Thierry von Chartres inder Nachwelt hat hinterlassen können. Wie es schon mehrmals gezeigt wurde, sind viele dieser Spuren im Werk des Nikolaus Cusanus zu finden.[1] Desex dierum operibus, 30. 1, p. 114: Asint ( ?) igitur quatuor generarationum que ducunt hominem ad cognitionem creatoris, scilicet aritmethiceprobationes et musice et geometrice et astronomice. Quibus instrumentis in hactheologia breviter utendum est ut et artificium creatoris in rebus appareat etquod proposuimus rationabiliter ostendatur. Der Audruck probatio arithmetica befindet sich schonim Kommentar zu Timaeus desCalcidius: Jam ut doceat mundi corpus perfectum esse <...> utitur probationearithmetica. Cf. Calcidius,Timaeus, VIII ? IX.